14.02.2017
DAS WARS MIT STARS
Der etwas andere Jahresrückblick
von Corina Bialek
Anfang des Monats gab sich Jörg Knör in der Stadthalle Osterode wieder die Ehre und nahm sich der „großen“ Themen des vergangenen Jahres an. Seine Kommentare zu den Geschehnissen, sei es die Weltpolitik oder solche „dramatischen Vorkommnisse“ wie die Trennung von Sarah und Pietro kamen wie immer durchaus bissig und mit einer gehörigen Portion Wortwitz daher.
Seine Parodien von Inge Meisel, Udo Lindenberg und Helmut Schmidt sind legendär und das Rudi Carrell und Heinz Ehrhardt seine großen Vorbilder sind, kann er nicht verleugnen.
Da mag manch einer meinen, das sind ja immer die selben alten Recken, die er zu Worte kommen lässt, aber wie uns „Rudi Carrell“ an diesem Abend erläuterte: „Mit der Karikatur ist es wie mit der Parodie, man kann erst über einen Esel lachen, wenn man vorher ein Pferd gesehen hat.“ Da braucht es nun mal Protagonisten, die das Publikum kennt.
Zur Not schauen sich die, jüngeren das Original auf Youtube an, um dann festzustellen: „Den haben sie aber gut getroffen.“ Vom besagten jüngeren Publikum war in der Pause auch zu hören: „Ich wusste gar nicht das der auch singt“, ja und Blockflöte und Saxophon kann er auch spielen.
Und so erfuhren die Obamas und Trumps einen Stilcheck von Karl Lagerfeld. „Michele die Stilikone, bei Melania kann man sich das (t) auch schenken.“ Reich Ranitzky äußerte sich zu Bob Dylons Nobelpreis, Xavier Naido machte ein Tauschkonzert mit Helge Schneider und Merkel hielt die Neujahrsansprache, die wir nicht hören durften.
Jopi Hesters sang im Himmel ein Duett mit Michael Jackson und Helmut Schmidt saß mit seiner Loki auf Wolke sieben, sagte Danke dafür, dass der Hamburger Flughafen nun den Namen Helmut Schmidt trägt und im Zwiegespräch mit Loki kam er zu dem Schluss, dass man wohl über Jahre nicht dasselbe geraucht hat. ;-) Udo Lindenberg durfte natürlich auch nicht fehlen, zumal er hier in Osterode eine eigene Sporthalle hat.
Nach knapp drei Stunden verabschiedete sich Knör von einem begeisterten Publikum und Britt aus Herzberg bekam auch noch eine Karikatur als Andenken mit auf den Weg.