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05.03.2024

Sanierung des Freibades ist auf einem guten Weg


Die Zukunft des Funktionsgebäudes ist noch unklar. Der Verein will sich auch hier in den Erhalt einbringen.

In der Jahreshauptversammlung des Schwimmbad-Fördervereins Scharzfeld ging es um die nächsten Schritte

...Fördervereins Waldschwimmbad Scharzfeld

Erwartungsgemäß groß war die Beteiligung an der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Fördervereins Waldschwimmbad Scharzfeld am 1. März im Hotel Harzer Hof. Denn einer der Tagesordnungspunkte war die Information zum Stand der Sanierung des Freibades.

Rechtlich schwieriges Vergabeverfahren

Der Vereinsvorsitzende Lars Lübbecke konnte denn auch neben zahlreichen Mitgliedern den neuen Herzberger Bauamtsleiter Michael Schmidt begrüßen. Der ließ in seinem Vortrag kurz das bislang in Sachen Sanierung Geschehene Revue passieren. Dann erläuterte er ausführlich das nach dem Vergaberecht erforderliche, aber sehr komplexe Ausschreibungsverfahren. Die Besonderheit liege darin, dass der Auftrag zur Sanierung an einen Totalunternehmer vergeben werden solle. Anders als bei Bauvorhaben sonst üblich, bei denen einzelne Gewerke getrennt vergeben werden, solle dieser auch Planungsleistungen erbringen und die reibungslose Durchführung und Abläufe der verschiedenen Gewerke sicherstellen. Dabei müsse der Totalunternehmer nach einer umfassenden Funktionsbeschreibung arbeiten, die durch die Verwaltung vorgegeben werde. "Wir wollen und müssen hier Fehler vermeiden, deshalb lassen wir uns von einer spezialisierten Anwaltskanzlei begleiten", so Schmidt. Außerdem stimme sich die Verwaltung eng mit dem Rechnungsprüfungsamt des Landkreises und der Niedersächsischen Investitions- und Förderbank (NBank) ab. "Wenn es gut läuft, könnten im Sommer 2025 die Bauarbeiten beginnen", so Schmidts vorsichtige Prognose. Zusätzliche Herausforderung sei der Zeitdruck. Denn bis September 2025 müssten bereits gut 600.000 Euro Fördermittel bei der NBank abgerufen werden.

Zukunft des Funktionsgebäudes noch unklar

Noch nicht endgültig geklärt ist, was mit dem lt. Schmidt teilweise abgängigen Funktionsgebäude geschieht. Seine Sanierung ist in der 90prozentigen Bundes- und Landesförderung nicht enthalten. Inwieweit sich der Verein finanziell und durch Eigenleistungen einbringen kann, soll zu ggb. Zeit zwischen allen Beteiligten geklärt werden. Aus der Mitgliederschaft kam der Vorschlag, die Renovierung des Campingplatzes in die Sanierungsüberlegungen einzubeziehen. Auf Nachfrage zur geplanten Wassertiefe führte Schmidt aus, dass wir uns im Rahmen der Sportstättenförderung bewegen würden und es der Wunsch des Vereins, aber auch der Politik sei, die Sanierung mit einer Wassertiefe von 2,05 Meter anzugehen - auch im Hinblick darauf, dass dann Schwimmabzeichen abgenommen werden können.

Erfreuliche Mitgliederentwicklung

Im Vorstandsbericht nahm Lübbecke Bezug auf eine Mitgliederaussage aus dem letzten Jahr: "Wir sind wohl der einzige Schwimmbad-Förderverein ohne Schwimmbad.“ Dennoch konnte er von einer positiven Mitgliederentwicklung berichten. Aktuell bestehe der Förderverein Waldschwimmbad Scharzfeld aus 150 Mitgliedern. Die Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum des Vereins, die mit dem 70. Jahr des Bestehens des Freibades zusammenfiel, wertete der Vorsitzende als Erfolg – nicht nur, weil es dabei zu Vereinseintritten gekommen sei. Da aufgrund des geschlossenen Bades wenig Ausgaben anfielen, sei die finanzielle Situation des Vereins sehr gut. Die genauen Zahlen hierzu erläuterte der Schatzmeister Kai-Oliver Bock in seinem Bericht.

Bei den turnusmäßig durchzuführenden Wahlen zum Vorstand gab es keine Probleme. Der bisherige Vorstand kann in unveränderter Besetzung weiterarbeiten. Sowohl der stellv. Vorsitzende Tobias Oehne wie auch die stv. Schatzmeisterin Nadine Wills wurden in ihren Ämtern bestätigt. Gleiches gilt für die Schriftführerin Jennifer Ponath und die Beisitzer Stefan Dietrich, Ursel Gehrig, Hans-Jürgen Gückel, Karl-Heinz Löwe und Dino Rollet. Als zweiten Kassenprüfer wählten die Mitglieder Holger Wiegand.

 

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