Regionales / Stadt Osterode / Förste/Nienstedt

23.09.2023

Große Resonanz


Ohne 'Leisten' keine Schuhe. Das Schusterhandwerk war früher auf den Dörfern oft vertreten und wer es nur nebenbei machte wurde Nachtschauster genannt

Tag der offenen Tür im Dorfmuseum Förste 

...Joachim Schwerthelm

Parallel zum Dorfflohmarkt lud die Heimatkundliche Dorfgemeinschaft Förste-Nienstedt e. V.  ins Museum zum Tag der offenen Tür ein. An diesem Tag standen nicht nur die Ausstellungsräume im Mittelpunkt, sondern das gesamte Gebäude stand im Fokus des Interesses. Das ehemalige Schulgebäude präsentierte sich nämlich der Öffentlichkeit nach den beendeten Instandsetzungsarbeiten im neuen Glanz. Aus diesem Anlass konnte der 1. Vorsitzende Bernd Fröhlich Ortsbürgermeister Harald Dix und Bürgermeister Jens Augat ebenfalls zu den Gästen zählen. 

In ihren kurzen Grußworten gingen alle drei Redner auf die Geschichte des Gebäudes ein und hoben hervor, das es gut war, von den ursprünglichen Plänen Abstand zu nehmen. Anfänglich war nämlich der Verkauf der Immobilie eine Option, die mit ins Auge gefasst wurde. Stattdessen wurde im Rahmen der schrittweisen Sanierung eine sechsstellige Summe ins einstige Schulgebäude investiert. Im ehemaligen Sitzungsraum hat der Verein sogar die Möglichkeit Versammlungen abzuhalten. Mit den Wünschen, dass das Haus zukünftig mit viel Leben und geschichtlichen Elementen erfüllt sein soll, wurde der Tag der offenen Tür offiziell eröffnet.

Der einsetzende Besucherstrom wurde fachkundig durch die thematisch angeordneten Bereiche geleitet. So wurde anschaulich eine Zeitreise durch die ländliche Alltagskultur der vergangenen Jahrzehnte ermöglicht. Aber ein Museum sollte den Blick nicht nur auf die Vergangenheit richten. Darum sorgte Toms Trommelgruppe zwischendurch für zeitgemäße Unterhaltung. Die jüngsten Besucher konnten unter Leitung des KiJu-Teams, ein weiteres Projekt aus dem Ideenwettbewerb der Dorfmoderatorinnen, ihr Wissensspektrum während einer spannenden Schnitzeljagd auf dem angrenzenden Schul- und Sportplatzgelände erweitern. Zudem nutzten sie die Möglichkeit, um aus dem Museumsfundus eine eigene Modenschau zu kreieren. Dabei kam es zu einem freudigem Zusammentreffen von Jung und Alt. Beim Anblick der kleinen Fraya stellte Veronika Dunemann aus Nienstedt überrascht fest: „Das ist ja mein Verlobungskleid“ und gesellte sich für einen Schnappschuss bereitwillig zur jungen Trägerin hinzu. 

Im weiteren Verlauf nutzten die Besucher ausgiebig die Möglichkeit, u. a. bei Kaffee und Kuchen, ihre Erinnerungen und Erlebnisse generationsübergreifend  auszutauschen.  Der 1.Vorsitzende Fröhlich dankte zum Abschluss sämtlichen Helfern, denn ohne deren ehrenamtliches Engagement wäre der Veranstaltungserfolg nicht möglich gewesen.  



Vorsitzender Bernd Fröhlich eröffnet im Beisein von Ortsbürgermeister Harald Dix und Bürgermeister Jens Augat den Tag der offenen Tür



Meisterbriefe waren damals kleine Kunstwerke

Die Krachlederne gehörte damals zur Grundausstattung eines jeden Jungen

Alt trifft Jung. Fraya im Verlobungskleid von Veronika Dunemann


Das 'kleine Schwarze' geht immer, das fanden auch Lara und Mathilda

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:













Butterformen

Sammeltassen


Christa Lietke zeigt eine Auswahl ihrer selbstgewebten Stoffe


Eine selbstgewebte Babydecke

Kleines Resüme am Ende des Tages

 

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