Panorama / LAGA Bad Gandersheim

14.07.2023

LAGA setzt den Sommer in die Beete


Der Wechselflor im Roswithapark: Borretsch glänzt in der Abendsonne neben Ringelblume, im Hintergrund schießt der Mais in die Höhe

Landesgartenschau Bad Gandersheim präsentiert ideenreichen Sommerflor

...LaGa Bad Gandersheim

Ab sofort zeigt sich die LAGA in ihrem farbenprächtigem Sommergewand. „Alle Wechselflorflächen sind nun umgepflanzt und haben sich prächtig entwickelt. In die Beete der Landesgartenschau Bad Gandersheim ist der Sommer eingezogen!“, freut sich Geschäftsführerin Ursula Hobbie. Satt Violett, strahlend Gelb und kräftig Orange leuchtet der Sommerflor im 1km langen Blütenband entlang der Osterbergseen, an der Gandepromenade und im Roswithapark. Rund 25.000 Pflanzen – Ringelblumen, Zinnien, Dahlien, Montbretien – ergänzen die dauerhaften Staudenpflanzungen bis zum Ende der LAGA und setzen farbliche Akzente.

„An den Zugängen aktivieren die orange-farbenen Blütenflächen, das leuchtende Gelb zieht hinein und die mittigen violett-blauen Flächen beruhigen und schaffen entschleunigte Aufenthaltsbereiche“, erläutert Landschaftsarchitektin Laura Heuschneider das Farbkonzept des Sommeranzugs der LAGA. Entlang der Osterbergseen dominiert Gelb als Hauptfarbe und sorgt alleine schon durch die große Strahlkraft und Helligkeit für gute Laune. Kombiniert mit orange-pinken Blüten, die charmant und freundlich bis ausgelassen und lässig daherkommen. Fröhlich und frech treten Zinnien mit strahlend rosa-pinken Blüten und halbgefüllt in Gelb in den Dialog mit der Hemerocallis, der Leitstaude in den LAGA-Beeten. Für sommerliche Stimmung sorgen außerdem Ringelblumen, Dill mit seinem maigrünen feinen Laub und Goldmarie. Später werden Dahlien und Montbretien hochsommerliche Höhepunkte schaffen.
 
Im Roswithapark greifen die kreisrunden Wechselflorbeete aktuelle Themen auf: „Schnittblumen und Trockensträuße“, „Kräuter und essbare Pflanzen“, „Ideen für trockene Standorte und insektenfreundliche Gärten“ sowie „Pflanzen die sich für Erzeugung von Biogas eignen“. Für die Schnittblumen haben wir pinke Dahlien, Schmuckkörbchen und großes Löwenmaul in leuchtenden Farben und für Trockensträuße mit Kugelamaranth und Zinnien ausgewählt“, so Heuschneider. In den mittigen Beeten hat Heuschneider essbare Blüten wie Gewürztagetes und Goldmelisse, Gewürzkräuter mit den Klassikern Basilikum, Oregano und Thymian und auch schöne Gemüse wie Zucker- und Popcornmais, Süßkartoffeln und Kürbisse gesetzt.
 
Ein weiteres Beet zeigt eine wüchsige Blumenpflanzung mit Wilder Möhre, Sorghum-Hirse, Bischofskraut, die sich für die Erzeugung von Biogas eignen. Duft- und Indianernesseln, Lavendel, Lilien und Nelken laden mit ihren Düften zum Genießen ein. Entlang der Kurpromenade in Richtung historischer Altstadt bieten viele schattenverträgliche Sommerblumen wie neue Züchtungen des Fleißigen Lieschens oder Buntnesseln und viele unbekannte neue Sommerblumen einen fröhlichen Auftakt zur Gartenschau.

Insgesamt kommen 25.000 Pflanzen aus 210 unterschiedliche Arten und Sorten zum Einsatz. „Das ist eine Meisterleistung des Gartenbaubetriebs“, erklärt Heuschneider, da immer nur kleine Stückzahlen und eine sehr große Vielfalt in sehr hoher Qualität herangezogen werden muss. „In Niedersachsen gibt es den bundesweit liefernden Gartenbaubetrieb Wirth-Zickelbein und wir sind sehr glücklich, dass dieser die Pflanzen mit so großem Engagement gezogen hat.“, zeigt sich Heuschneider begeistert und betont das natürlich nur torffreies Wechselflorsubstrat eingesetzt wurde, um möglichst wenig CO2 zu emittieren.

Auch die Züchter sind sehr zufrieden: „Wir sind immer froh, unsere Pflanzen in der Freiheit zu sehen“, so Ulrich Zickelbein bei einem Gelände-Rundgang. Ihm gefallen besonders die intensiven Farbspiele: „Vor allem abends ist das Gelb und Orange der Bidens, Tagetes, Calendula und Corepsis an den Ufern der Osterbergseen sehr intensiv, wie überhaupt das Gelände ein insgesamt sehr stimmiges Bild bietet“.




 

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