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08.05.2021

Forstamt Riefensbeek verabschiedet seinen Betriebsdezernenten Dietmar Sohns


Dietmar Sohns war 15 Jahre lang Betriebsdezernent im Niedersächsischen Forstamt Riefensbeek

Förster Daniel Zimmermann verstärkt das Leitungsteam im Tal der Söse

...Nds. Landesforsten

Der langjährige Harzer Forstmann und Betriebsdezernent im Forstamt Riefensbeek, Dietmar Sohns, ist seit dem 1. April 2021 im Ruhestand. Förster Sohns war seit 2005 “Zweiter Mann“ im Südharzer Forstamt. Als Betriebsdezernent war er verantwortlich für Aufgaben im Forstbetrieb und Holzverkauf, in der Betreuung von Forstgenossenschaften und unter anderem federführend für die Renaturierung der Sieber.

Während einer mehrmonatigen Übergangszeit arbeitete Dietmar Sohns seinen Nachfolger, Daniel Zimmermann, in die Leitungsaufgaben des Forstamtsteams ein. Während Dietmar Sohns als Pensionär die Geschicke der Harzer Wälder von seinem Wohnsitz in Barbis aus beobachtet, lenkt Förster Zimmermann nun gemeinsam mit Forstamtsleiter Max Schröder und Verwaltungsdezernent Siegfried Müller die Forstamts-Geschäfte im Forstamt Riefensbeek.

Langes Berufsleben in den Harzer Wäldern verbracht

Fast sein gesamtes Berufsleben hatte Förster Dietmar Sohns bei den Niedersächsischen Landesforsten im Südharz verbracht. Sohns begann nach dem Forststudium seine Anwärterausbildung 1974 in der Försterei Gittelde, die zum damaligen Forstamt Stauffenburg gehörte. Zwei Jahre lang war er ab 1978 als Wegebauführer im früheren Forstamt Schöningen beschäftigt. Dabei lernte er das gesamte Bundesland kennen und erwarb wertvolle Kenntnisse über stabile und funktionale Bauwerke. Intakte Brücken und befahrbare Forstwege hatten sich in den vergangenen Jahren als Herzstücke erwiesen bei der Aufarbeitung, Transport und Lagerung von Kalamitätshölzern im Harz. Zehn Jahre lang war Dietmar Sohns anschließend Maschineneinsatzleiter beim Forstamt Lauterberg. Eine Schälmaschine zum Entrinden von Baumstämmen fuhr unter seiner Obhut und Förster Sohns erprobte immer wieder neue Technik, die in die Waldarbeit einzog: hochmechanisierte Holzernte, Windentechnik oder der Lauterberger Seilauszug waren Fortentwicklungen, an denen Sohns beteiligt war mit dem Ziel, die Arbeit im Wald zu erleichtern und sicherer vor Unfällen zu machen. Sein Wissen und die praktische Berufserfahrung waren auch an der damaligen Fachhochschule Forst in Göttingen gefragt. An der heute unter dem Namen HAWK geführten Hochschule lehrte Sohns die Fächer Waldarbeit und Wegebau.

Spezialwissen an junge Forstleute weitergegeben

Doch nicht nur Forststudierende aus Göttingen profitierten von dem breiten Erfahrungsschatz des Forstmannes. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit als Leiter der Revierförsterei Knollen im Forstamt Kupferhütte und späteren Forstamt Lauterberg bildete Dietmar Sohns den forstlichen Nachwuchs aus. Insgesamt 13 Anwärterinnen und Anwärter bereitete er zwischen 1990 und 2004 auf die Examens-Prüfung vor. Für diese Laufbahnprüfungen war Sohns im Prüfungsausschuss tätig.

Forstamtsleiter Max Schröder würdigte die Arbeit seines Kollegen Dietmar Sohns und bedankte sich für sein Engagement in den Niedersächsischen Landesforsten. „Dietmar Sohns war uns immer und ganz besonders in den letzten drei Krisenjahren eine große Stütze und ein wertvoller Forstkollege. Sein unglaublicher Überblick und Sachverstand verbunden mit seiner ruhigen und geduldigen Art hat uns sehr geholfen, die schweren Jahren zu meistern“, lobte Forstamtsleiter Schröder bei der Überreichung der Entlassungsurkunde.

Forstwissenschaftler Daniel Zimmermann wechselt von HessenForst zu den Niedersächsischen Landesforsten

Sohns Nachfolger ist der aus Höxter stammende Daniel Zimmermann. Nach Abschluss seiner Forstwirt-Ausbildung studierte Zimmermann an der Universität Göttingen Forstwissenschaften und absolvierte in Hessen sein Referendariat. Daniel Zimmermann war vor seinem Wechsel zu den Niedersächsischen Landesforsten im Landesbetrieb HessenForst beschäftigt. Seit Oktober vergangenen Jahres gehört er zur Mannschaft im Forstamt Riefensbeek. „Ich freue mich, gemeinsam mit dem Team des Forstamts Riefensbeek, die aktuell großen Herausforderungen anzugehen“, sagte der 36 –jährige Betriebsdezernent, der mit Familie in Osterode lebt.

Das Forstamt Riefensbeek ist eines von insgesamt 24 Forstämtern der Niedersächsischen Landesforsten. Die Anstalt öffentlichen Rechts mit Sitz in Braunschweig ist für den größten Waldbesitz im Bundesland verantwortlich.


Forstamtsleiter Max Schröder (links stehend) verabschiedet den langjährigen Harzer Forstmann in den Ruhestand

 

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