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17.06.2024

Jüngstes Jagemädchen fehlte auch nicht beim Schaffer ansetzen


Der Zug wurden von einer großen Zahl interessierter Bürgerauf dem Festplatz erwartet.

von Petra Bordfeld

Förste. Die Namen der beiden Schaffer 2025 wurden bereits beim Junggesellenfrühstück unter der Luthereiche in Förste hier und da heiß „gehandelt“. Dass die Annahmen ab und an richtig waren, stellte sich am Abend, ebenfalls unter besagter Eiche heraus. Schon lange, bevor die Schaffer für 2024 und 2025 in Begleitung von Ortsbürgermeister Harald Dix, der Jagejungen und Jagemädchen sowie des Spielmannszuges Eisdorf den Festplatz betraten, füllte sich dieser rund um die bei der Luthereiche aufgestellten Bänke, und Tische.

Da fielen die Blicke zwar auf die alten und die neuen Schaffer, insbesondere aber auf die zweijährige Mel. Denn sie stand mit den „Jagemädchen“ auf Tisch und stellte unter Beweis, dass sie von dem plattdütschen Spruch, welcher von den Schaffern und den Jagemädchen und -jungen aufgesagt wird, zumindest die erste Zeile vortragen konnte. Mel ist wohl die jüngste Nachwuchsreiterin, die je beim Kranzreiten mitgemacht hat, auch wenn sie in Begleitung ihres Vater auf dem Deutschen Classic-Pony „Bonita“ die Rennstrecke zusammen mit den anderen Nachwuchsreiterinnen und Reiter nur kurz antestete.

Nun zurück zum Schaffer ansetzten. Da übergaben Bauernschaffer Jannik Leimeister sowie Arbeiterschaffer Silas Weiberg  ihre Ämter und Hüte ab an Louis Sindram und Lukas Fricke. Unterstützt vom Spielmannszug Eisdorf wurde der Spruch auf Platt von allen, die auf den Tischen oder Bänken standen, gesprochen.

Er lautet schon seit sehr langer Zeit: „De Pingest’n sind verflut’n, ett Gosebaier is esup‘n, eck wünsche all’n Füeschen Männren, Frauen, Knech‘n, Mägd’n, Kinnren Gesundheit, en Hauern de Rundheit. Eck sette – hier ist der Name des neuen Schaffers zu hören -  taun  Bauernschaffere (bzw Arbeiterschaffere) an, wer da wat giegen hätt, däe spräke jetz und schwäige harnah!“ 

Danach verwandelte sich der der Festplatz in eine gut besetzte Tanzfläche. Die meisten gingen nach dem Tanz auch nicht gleich nach Hause, sondern schlenderten über den kleinen, aber feinen Rummel. Von ihm war am Tag darauf nichts mehr zu sehen.


Bauernschaffer Jannik Leimeister übergab seinem Nachfolger Louis Sindram gute Wünsche und den Schafferhut. Arbeiterschaffer Silas Weiberg  tat dies bei Lukas Fricke

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Die Jagemädchen und Jagejungen mit der kleinen Mel

Zu den Klängen des Spielmannszuges Eisdorf wurdedann noch das Tanzbein geschwungen

 

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