Meldungen / Städtische Meldung

14.06.2024

12.500 Euro für den Osteroder Stadtwald


v.l.: Eike Römermann, Uwe Breyer, Uwe Schridde, Carsten Ketteler, Jens Augat, Rebecca Rathmann, Andreas Bosch, Matthias Andress, Thomas Uhe, Maik Wächter

Örtliche Gipsindustrie engagiert sich auch in diesem Jahr für die Wiederaufforstung

...Stadt Osterode am Harz

Auch in diesem Jahr unterstützt die Arbeitsgemeinschaft der Harzer Gipsunternehmen in Niedersachsen die „Mission: Stadtwaldrettung“ der Stadt Osterode am Harz. Genau wie in den vergangenen Jahren packen die Mitarbeitenden der einzelnen Unternehmen mit an. Darüber hinaus unterstützen die Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft CASEA, Saint-Gobain Formula, Saint Gobain Rigips, Rump & Salzmann sowie VG Orth die Wiederaufforstung des Stadtwaldes mit 12.500 Euro.

Die Einladung zur Übergabe des Spenden–Schecks im CASEA-Werk Dorste nutzte Bürgermeister Jens Augat zu einem regen Austausch mit den anwesenden Verantwortlichen der Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft. Neben dem Abbau und der Aufbereitung des Rohstoffes Gips zu hochwertigen Produkten für die Bauwirtschaft, Düngemittel, die Medizin und Lebensmittelbranche, gewinnt das Recycling von Gipsprodukten, gerade vor dem Hintergrund des fehlenden REA-Gipses aus der Kohleverstromung, zunehmend an Bedeutung. Wie das Recycling von Gips umgesetzt wird, welche Herausforderungen und Investitionen getätigt werden, davon konnten sich die Beteiligten vor Ort ein Bild machen. Die Nachfrage nach Gipsprodukten steige in den nächsten Jahren und darüber hinaus weiter an. Daher werden auch künftig Gewinnungsflächen erforderlich sein, um den Markt versorgen zu können, beschrieb Carsten Ketteler, Geschäftsführer der CASEA und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Harzer Gipsunternehmen in Niedersachsen die künftige Entwicklung.

Die Unternehmen der Arbeitsgemeinschaft sind sich bewusst, dass der Rohstoffabbau einen Eingriff in die Naturlandschaft bedeutet und schließen die besonders schützenswerten Bereiche vom Abbau aus. Zudem führen sie umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durch. So werden die Steinbrüche nach dem Abbau teilweise mit Abraum verfüllt. Der nährstoffarme Boden ist dann Lebensraum für viele Pflanzen. Felswände und Geröllhalden dienen zudem Vögeln und Fledermäusen als wertvoller Lebensraum. Parallel zum Rohstoffabbau werden zudem auf großflächigen Ausgleichsflächen vielfältige Landschafts- und Naturschutzarbeiten durch die Unternehmen durchgeführt – meist von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. „Wir freuen uns über das Engagement der Unternehmen für den Umwelt- und Naturschutz, der weit über das vorgegebene Maß hinausgeht“, zeigte sich Bürgermeister Augat dankbar. „Vielen Dank für Ihren Einsatz im und für den Osteroder Stadtwald“. 

 

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