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17.05.2024

"Extremistischen Parteien keine Grundlage geben"


Nadine Müller, Jens Schimpfhauser, Harm Adam (Landesvorstand Europa Union Niedersachsen) und Heiko de Vries am Wahlkampfstand im Einkaufszentrum Teichhütte

Der CDU Gemeindeverband Bad Grund ruft dazu auf, bei der Europawahl auf jeden Fall Demokratie wählen zu gehen.

von Herma Niemann

Bad Grund. Sich beteiligen und rechtsextremistischen Parteien keine Grundlage geben. So lautet das Credo des CDU Gemeindeverbandes Bad Grund. Das rückt gerade für die kommende Europawahl am Sonntag, 9. Juni, besonders stark in den Fokus. Geduldig bestückte die CDU am vergangenen Samstag in direkter Nachbarschaft mit Harm Adam (Landesvorstand Europa Union Niedersachsen) einen Infostand am Einkaufszentrum in Teichhütte, um Rede und Antwort zur aktuellen politischen Lage allgemein und im Besonderen zu der Situation in der Gemeinde Bad Grund zu stehen, und auch um Informationen zur Europawahl zu geben.

"Wir stehen hier nicht unbedingt deswegen, damit die Christdemokraten gewählt werden", so der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Bad Grund Jens Schimpfhauser, "uns ist wichtig, dass die Bevölkerung demokratische Parteien wählt, und dadurch den extremistischen Parteien keine Grundlage gewährt". Natürlich trage man bei der Europawahl dazu bei, die Interessen Deutschlands zu vertreten, man setze dabei aber auch ein deutliches Zeichen gegenüber populistische Parteien. Wählen gehen sei die beste Möglichkeit, die Demokratie zu schützen. Gerade im kommunalen Bereich sei aber auch eine bürgernahe Beteiligung sehr wichtig. Hier könne jeder sein persönliches Umfeld mitgestalten. "Nicht immer warten, bis es jemand anderes entscheidet", so Schimpfhauser, "Initiative ist gefordert. Wünschenswert ist, dass auch jüngere Bürgerinnen und Bürger Verantwortung für die politische Arbeit in der Gemeinde übernehmen".

In Bezug auf die kommunale Ebene sagen der Fraktionsvorsitzende, Heiko de Vries (CDU-Kreistagsmitglied), und Schimpfhauser, dass man nach einer ausführlichen Diskussion innerhalb der Partei, sich einstimmig darauf geeinigt habe, auf eine eigene Nominierung eines Bürgermeisterkandidaten zu verzichten, und stattdessen der parteilos antretende Patrick Schmidt unterstützt werden soll. "Wir sind der Meinung, dass Schmidt am besten geeignet ist, die Gemeinde fraktionsübergreifend in die Zukunft zu führen", so de Vries.

Da die finanzielle Situation in der Gemeinde überaus kritisch sei, so Schimpfhauser, seien auch die Herausforderungen nur gemeinsam zu meistern. Ein neuer Bürgermeister, egal aus welcher Partei, habe in dieser Situation einen vermeintlich schlechten Start. Die freiwilligen Leistungen zum Beispiel, die gerade zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen, seien künftig nicht immer vorbehaltlos durchzuführen. "Ganz gleich, wer nun der neue Bürgermeister wird, demjenigen stehen große Herausforderungen bevor. Man wird nicht immer allen Wünschen gerecht werden können", so Schimpfhauser, "gerade auch, wenn es um die Verteilung in den einzelnen Mitgliedsgemeinden geht". Bei den freiwilligen Leistungen sei ganz besonders eine Unterstützung des Landes vor allem im Bereich der Kindergärten und im Feuerwehrwesen erforderlich.

Dem ausscheidenden Bürgermeister Harald Dietzmann möchte die CDU ihren Dank für die geleistete Arbeit ausdrücken. Sie wünschten ihm für die weitere Zukunft alles Gute und vor allem Gesundheit. Ganz zufällig war Dietzmann an dem Vormittag auch im Einkaufszentrum unterwegs. Zu den kandidierenden Kandidaten wollte er sich nicht äußern, außer, dass er davon ausgehe, dass jeder der Kandidaten mit Sicherheit das Beste für die Gemeinde im Sinn habe.

 

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