Regionales / Bad Sachsa / Walkenried

06.04.2017

Nach dem Platzregen ging es durch die Stadt


Zweite Kneipennacht in Bad Sachsa war gut besucht

von Christian Dolle

Mancher hatte es ja für einen Aprilscherz gehalten, dass es in Bad Sachsa überhaupt mehr als 12 Kneipen geben soll. Doch die 2. Bad Sachsaer Kneipennacht belehrte eines Besseren. „Eine Stadt – eine Party – zwölf Bars“ lautete das Motto am vergangenen Samstag und tatsächlich waren die Stadt und ihre Lokalitäten gut besucht.

Viele begannen ihren Trip durch die Nacht in der Marktstraße, wo unter anderem im Chicco, dessen Inhaber Ilir Duro die Kneipennacht initiierte, schon früh alle Plätze besetzt waren. Die Andersons sorgten mit fetzigem Rock und einer guten Portion Entertainment für Stimmung und für einen guten Start. Als dann ein starker Platzregen auf die Stadt herniederging und Donner die Bässe aus den Kneipen übertönte, blieben die meisten jedoch auch erst einmal, wo sie gestartet waren.

Volle Bars – gute Stimmung

Dementsprechend voll waren die Kneipen, außer dem Chicco noch das Restaurant Saxa, wo Jack Haunt spielten, das Bärlinchen, in dem der Jez King für Stimmung sorgte, Axel's Café, wo DJ Alex B an den Plattentellern stand, das Restaurant Zur Erholung mit der Trend Liveband, das Steakhaus Mende, in dem das Diesel Duo für den richtigen Sound sorgte, das Bierstübel und Mailand, das Musikcafé Diener, das von Jule Werner gerockt wurde, der Lindenhof, in dem die Bingo & Bongo Band die Leute zum Tanzen brachte, die Kellerbar im Vital Hotel, wo DJ M.E.N.J.U die Gäste auf die Tanzfläche lockte, und das Schwarzwerk, wo Melanie Mau und Martin Schnella auftraten. Nur Hartfried Pietz, der singende Zahnarzt aus Bad Sachsa, musste im Biergarten zwei Stunden ausharren, bevor sich das geneigte Publikum auch wieder nach draußen trauen konnte.

Dann jedoch ließ der Regen tatsächlich nach, es tat richtig gut, nach der überfüllten Bar ins Freie zu gehen und einige der Locations abzuklappern, um irgendwann die richtige Musik für den Rest des Abends zu finden. Richtig voll wurde es im Vital Hotel, aber auch die anderen Gastronomen kamen voll auf ihre Kosten. Letztlich war es ja nicht nur voll, sondern es gab auch überall angenehme Stimmung, ein sehr gemischtes Publikum und gerade für Touristen einen absolut gelungenen Eindruck des Südharzstädtchens.

Zugabe unbedingt erwünscht

Den hatte beispielsweise ein Paar, das extra aus Frankfurt am Main angereist war und in Bad Sachsa eine Freundin besuchte. Gemeinsam zogen sie los und waren sich schließlich einig, dass solche Events auch in der Großstadt nicht alltäglich sind. Zum Ausklang landeten sie schließlich im Schwarzwerk, wo sie genau wie Inhaber Torsten Schwarz völlig begeistert von Mellis Stimme und Martins Gitarrenspiel waren und zum Schluss noch die eine oder andere Zugabe aushandelten.

Doch auch die schönste Nacht geht einmal zu ende und mit „Moonlight Shadow“ verabschiedeten die beiden Osteroder Musiker sich und baten darum, doch Livemusik nicht nur an Kneipennächten zu genießen, sondern viel öfter auch Konzerte lokaler Bands zu besuchen. Im Schwarzwerk werden die beiden wohl nicht zum letzten Mal zu Gast gewesen sein, und auch Ilir Duro, der noch vorbeikam, zeigte sich rundum zufrieden mit seiner gut besuchten und vor allem auch friedlich verlaufenen Veranstaltung, so dass also auch die Zeichen für eine dritte Kneipennacht in Bad Sachsa nicht so schlecht stehen.









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