Panorama

04.04.2017

Auch Donald Trump wird es noch merken


Stefan Wenzel

Umweltminister Stefan Wenzel eröffnete die Energiesparmesse

von Christian Dolle


Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel eröffnete am Samstag die 7. Harzer Energiesparmesse. In seiner Rede in der Schachtruppvilla wollte er dem geladenen Publikum Mut machen, an der Energiewende festzuhalten. Auch wenn sich ein gewisses Land auf dem amerikanischen Kontinent derzeit von den gemeinsamen Klimazielen aller Länder dieser Welt verabschieden möchte, sollten wir deswegen nicht zu sehr in Panik verfallen, so Wenzel, denn auch die USA werden merken, dass Donald Trumps Weg der falsche ist.

Wenn beispielsweise in den chinesischen Großstädten die Atemluft knapp wird, steigt damit der Handlungsdruck enorm und bringt die Entwicklung von Elektroautos nach vorne. Damit setzt ein technologischer Wandel ein, an dem andere Industrienationen schon aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten dran bleiben müssen. „Bei uns gehen viele Impulse vom Handwerk aus“, sagte Wenzel und machte deutlich, dass gerade im Lokalen unsere Stärken liegen. Genau darum sei die Energiesparmesse so wichtig, da sie zum einen für Vernetzung steht und sich zum anderen direkt an die Verbraucher wendet.

Attraktives Handwerk

Das betonte insbesondere auch der stellvertretende Kreishandwerksmeister Dirk Reinholz, der die Erfahrung machte, dass diese Messe etwas auf den Weg bringt und zudem das Denken der Bevölkerung beeinflusst. Hier wird aufgezeigt, wie einzelne Betriebe zum Großen und Ganzen beitragen können und auch Auszubildenden und nicht zuletzt hier lebende Flüchtlingen, die ihren Weg auf den Arbeitsmarkt suchen, wird gezeigt, wie weit man hier in der Region ist und wie attraktiv Handwerksberufe sein können.

Sowohl im Altkreis Göttingen wie auch im Altkreis Osterode gab es bereits Klimaschutzkonzepte, schnitt die Erste Kreisrätin Christel Wemheuer ein Thema auf der politischen Ebene an, und an denen soll natürlich weiter gearbeitet werden. Bis zu 50 Prozent Energie soll letztlich eingespart werden, so das große Ziel, unter anderem durch energetische Gebäudesanierungen, aber auch durch ein besseres Konzept für den öffentlichen Nahverkehr. Derzeit gebe es im Landkreis nämlich so viele Autos wie nie zuvor, obwohl hier immer weniger Menschen leben.

Klimaschutz beginnt an der Haustür

Dass die Zeiten sich ändern, machte auch der stellvertretende Bürgermeister Peter Wendlandt deutlich. Er freute sich, dass die Eröffnung wieder in der Schachtruppvilla stattfand, auch wenn die derzeit in einem „erbärmlichen Zustand“ sei. Allerdings sind die Rahmenbedingungen geschaffen, um das zu ändern und das altehrwürdige Gebäude und Wahrzeichen der Stadt dann auch energetisch auf den neuesten Stand zu bringen. Gerade an der alten Villa sieht man ja exemplarisch, wie der Klimawandel und Klimaschutz viele Lebensbereiche beeinflusst und wo überall völlig neu gedacht werden muss und auch gedacht wird.

An einem Gebäudemodell machten anschließend auch Dr. Gottfried Römer und Michael Stieler von der Energie Ressourcen Agentur Goslar sehr anschaulich klar, wie viele intelligente Möglichkeiten es heute schon gibt, um im persönlichen Umfeld einen kleinen, aber in der Masse wichtigen Teil zum Schutz unserer Welt beizutragen.


Peter Wendlandt

Dr. Gottfried Römer und Michael Stieler

Elektoautos im Außenbereich

Zimmerleute

effiziente Heizungslösungen

Solarstrom + Speicher für den Eigenbedarf

Messerundgang nach der Eröffnung

Kurz vor Messeschluss war mal Zeit für ein Teamfoto

Die folgenden Bilder können Sie vergrößern, wenn Sie ein Eseltreiber-Abo haben:


Stefan Wenzel

Dirk Reinholz

Christel Wemheuer


Dr. Roy Kühne, Stefan Wenzel, Karlheinz Hausmann

Wer die Messe besuchte wollte hatte auch Informationsbedarf


Auch ein Umweltminister hat noch Informationsbedarf


Die Ausbildungsbörse hatte ebenfalls Interessenten angelockt und die Zimmerleute haben demnächst einen neuen Praktikanten im Team

Stefan Wenzel, Viola von Cramon, Dr. Reiner Schenk



 

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