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03.04.2017

Faszination Wissenschaft


Tag der offenen Tür an der KGS Bad Lauterberg

von Christian Dolle

Seit Jahren und erst Recht seit Einführung der gymnasialen Oberstufe kann die Kooperative Gesamtschule in Bad Lauterberg stetig steigende Schülerzahlen aufweisen. Immer mehr Eltern vertrauen der Schulform, in der Haupt-, Realschüler und Gymnasiasten unter einem Dach unterrichtet werden, und auch der Bad Lauterberger Schule im Besonderen. Warum das so ist, ließ sich beim Tag der offenen Tür am vergangenen Samstag erahnen.

Hier stellten sich alle Fachbereiche mit Probeunterricht für die neuen Fünftklässler und spannenden Vorführungen und Experimenten vor. Für die einen ging es auf dem Trampolin in luftige Höhen, die anderen lernten im Chemieraum Stoffe kennen, die eine Flamme grün färben können. Und gleich nebenan im Bioraum wurde in einem Referat über Regionalität und Erzeugnisse aus dem Südharz ein äußerst aktuelles Thema von drei Schülerinnen sehr anschaulich und auch noch kurzweilig dargestellt. Außerdem wurde gebastelt, gegrillt und vieles mehr.

Es gab also vieles zu entdecken, was sogar Schule spannend machen kann und dazu Eindrücke einer Schule, die mit vielen Firmen aus der Region zusammenarbeitet, manch neuen Ansatz verfolgt und damit ganz praktisch auch auf das Leben nach der Schule vorbereitet. Somit wundert es vielleicht auch nicht, dass die KGS derzeit fast 850 Schüler hat, im laufenden Schuljahr mit sieben fünften Klassen an den Start ging und das voraussichtlich auch im kommenden Schuljahr beibehalten wird.

Was danach passiert, ist allerdings ungewiss, berichtet Schulleiter Rainer Jakobi. „Es gibt politische Pläne für eine Deckelung auf Fünfzügigkeit“, sagt er nicht ohne Ärger. Das habe mit den sinkenden Schülerzahlen der anderen Schulformen zu tun und auch mit dem wachsenden Platzbedarf der KGS. Statt nun nach einer Lösung für das irgendwann anstehende Raumproblem an der KGS zu sorgen, versuche der Landkreis die anderen Schulformen zu stärken, bevormunde damit aber letztlich diejenigen Eltern und Schüler, die sich unter gleichen Bedingungen für die KGS entscheiden würden.

Die Entwicklung der Schullandschaft im neuen Landkreis Göttingen könnte also zum spannenden Thema werden, am vergangenen Samstag ging es jedoch erst einmal um die Kinder und ihre Eltern, die sich orientieren und den besten Weg der schulischen Ausbildung finden müssen.







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