Panorama

28.03.2017

Ein Tag Aufbau, zwei Tage Vorstellungen


Zirkus Charles Knie schlägt seine Zelte auf der Bleichestelle auf

von Christian Dolle


Mehr als 38 Meter im Durchmesser und mehr als 1400 Plätze. Dass der Zirkus Charles Knie einer der größeren der Branche ist, fällt schon beim Zeltaufbau auf. Das neue große Zelt wurde am Montag auf der Osteroder Bleichestelle errichtet, erst zum zweiten Mal überhaupt.

Trotzdem sitzt jeder Handgriff und die 35 Mitarbeiter meistern die logistische Herausforderung und schaffen es an einem Tag, den Platz in einen Festplatz zu verwandeln.

Und das ist schließlich nur der Aufbau. Die Premiere ist am heutigen Dienstag um 16 Uhr mit großer Familienvorstellung, eine weitere dann heute um 19.30 Uhr und eine dritte am morgigen Mittwoch um 16 Uhr. Zudem wird heute von 10 bis 13 Uhr zur Tierschau eingeladen.

Letztere ist sicher eine gute Gelegenheit auch für alle Zirkuskritiker, sich selbst einmal ein Bild zu machen, denn wie alle Zirkusse hat auch der Zirkus Charles Knie immer wieder mit den Protesten von Tierschützern zu kämpfen und ihm wurde von der Tierschutzorganisation PETA geworfen, „dass die Akkord-Tournee des Zirkus erheblichen Stress für die Elefanten, Seelöwen und andere Tiere bedeutet und dies der Tierquälerei gleichkommt“.

Insgesamt sind etwa 30 verschiedene Tierarten in dem Zirkus beheimatet, darunter Kamele, Lamas, Pferde, Seelöwen, und Kängurus. Zu den Vorwürfen der Tierschützer sagt der Zirkus: „Kein Tier wird gezwungen etwas zu machen, die Dressurarbeit basiert auf natürlichen Verhaltensweisen der unterschiedlichsten Tiere auf Kommando.“ Zudem sei keines der Tiere in freier Wildbahn geboren und ihre Haltung werde von den Veterinärbehörden ständig kontrolliert.





 

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