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22.02.2017

Stadtbibliothek experimentiert mit Kulturangebot

Die Stadt Osterode am Harz richtet das Inter-KULTUR-Labor ein

(v) Gestern Abend stellte sich das Projekt Inter-KULTUR-Labor den Osterodern vor. Gemeinsam mit dem Jungen Theater Göttingen, der KZ-Gedenkstätte Moringen, dem Literarischen Zentrum Göttingen, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und DOMINO e.V. werden in der Stadtbibliothek in den nächsten drei Jahren viele Veranstaltungen und neue Angebote ausprobiert. Auch die Bevölkerung wird in diese Entwicklungen einbezogen.

Rund 70 Interessierte waren in die Stadtbibliothek Osterode am Harz gekommen, um mehr über das Inter-KULTUR-Labor zu erfahren, ein Projekt, über das die Stadtbibliothek Osterode am Harz zusammen mit Kooperationspartnern aus dem Landkreis Göttingen neue Wege geht. Unter den Gästen vertreten waren Vertreter der Initiative Willkommen in OHA!, Schulen und Kindergärten, die DITIB- und die Millî Görüş-Gemeinde, die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Ratsmitglieder, Theaterbegeisterte und viele weitere Engagierte aus Osterode und Umgebung.
Klaus Becker, Bürgermeister der Stadt Osterode am Harz, begrüßte die Anwesenden und zeigte die Möglichkeiten auf, die das Inter-KULTUR-Labor den Bewohnern Osterodes bietet, um gemeinsam von den Vorteilen der Vielfalt zu profitieren. Anschließend stellten sich die Stadtbibliothek und die Kooperationspartner kurz vor, um danach gemeinsam mit den Interessierten die einzelnen Angebote an Stationen ausführlich zu diskutieren und Anregungen aufzugreifen. Die Anwesenden brachten ihre eigenen Ideen, Wünsche und Vorstellungen ein.

Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, initiiert von der Kulturstiftung des Bundes.

Zu den Angeboten im Rahmen des Inter-KULTUR-Labors zählen u.a.:

  • Lesungen und mehrsprachiges Vorlesen
  • Theaterangebote in und außerhalb der Schule sowie die Möglichkeit an einem
  • großen Theaterspektakel teilzuhaben (ob als Schauspieler oder durch Beisteuern einer Geschichte)
  • Fortbildungen zum Themenbereich Interkultur
  • Einrichtung von Lernarbeitsplätzen und eines Lesecafés an der StadtbibliothekBeschaffung mehrsprachiger Medien

Hintergrund
I. Das Projekt „Inter-KULTUR-Labor“
Die Stadt Osterode am Harz hat sich dazu entschlossen, im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, die Auseinandersetzung der Bürger Osterodes mit der Interkulturalität in ihrer Kommune im Rahmen eines Laborprojekts zu fördern. Dafür richtet sie an der Stadtbibliothek das Inter-KULTUR-Labor ein, über das sich die interkulturelle Zusammenarbeit diverser Akteure aus Stadt und Region organisiert. Die Stadtbibliothek erweitert ihr Aufgabenprofil als Bildungs- und Kultureinrichtung gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Region erweitert ihr Angebot an Medien und Veranstaltungen. Dabei bindet sie bestehende Initiativen vor Ort aktiv mit ein. Jeder soll am neuen Angebot teilhaben!
Die Weiterentwicklung der Stadtbibliothek Osterode am Harz zu einem Inter-KULTUR-Labor wird gefördert in „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes.

II. Das Förderprogramm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“
Das Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes, unterstützt Kultureinrichtungen außerhalb von Metropolen dabei, sich weiterzuentwickeln. In enger Kooperation mit den Akteuren vor Ort werden Antworten gesucht, wie ein attraktives Kulturangebot in ländlichen und strukturschwachen Regionen in Zukunft aussehen und organisiert werden kann. In den Jahren 2016 bis 2020 werden deutschlandweit sechs Projekte in den Modellregionen Oderbruch, Südniedersachsen, Saarpfalz und Schwäbische Alb gefördert. Die dort bestehenden Theater und Museen, Bibliotheken, Musikschulen und Volkshochschulen zeigen, welche Potenziale in der Veränderung liegen. Mit kooperativen Ansätzen entwickeln sie Beispiele, wie Kultureinrichtungen in kleineren Städten zu zeitgemäßen, spannenden Lern- und Kulturorten werden.
Mehr Informationen zum TRAFO-Programm finden Sie unter www.trafo-programm.de.

 

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