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12.01.2017

Die FTZ und die Kreisausbildung bleiben in Katzenstein


(pb) Im Abschnitt Nord bleibt eine Kreisfeuerwehrbereitschaft mit drei Zügen bestehen. Außerdem werden für die Freiwilligen Feuerwehren des Altkreises Osterode die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) und die Kreisausbildung, wie gewohnt in Katzenstein kompetente Ansprechpartner sein.  Die FTZ wird außerdem eine Waschanlage für CSA (Chemikalienschutzanzüge) erhalten, wofür einiges investiert werden wird, Worte von Christian Wille, stellvertretender Abschnittsbrandmeister während der Jahreshauptversammlungen der Wehren in Bad Grund und Dorste.

„Nur“ die Leitstelle wird mittelfristig ihren Betrieb komplett aus Göttingen abwickeln. Zurzeit gibt es allerdings noch zwei Leitstellen und auch zwei Funkverkehrskreise für die Feuerwehren. Derzeit werde im Brandabschnitt Nord noch digital und analog gefunkt. Demnächst schalte man allerdings die analoge Gleichwelle ab, da alle Städte und Gemeinden umgestellt haben. Die in Osterode tätigen Landkreis -Disponenten werden dann nach Göttingen wechseln, womit etwas Lokalkolorit erhalten bliebe.
Bevor Christian Wille aber diese wichtige Tatsache kundtat, sprach er allen Aktiven, den Alterskameraden und auch den fördernden Mitgliedern ein großes Dankeschön aus. Schließlich setzten sie alle sich fürs Ehrenamt und fürs Allgemeinwohl ein.
Auch wenn alle wüssten, wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr für unsere Gesellschaft ist, und die Kameraden sowie Kameradinnen im Allgemeinen Respekt und Anerkennung genießen, gebe es leider immer wieder Zeitgenossen, welche diese Arbeit behindern oder gar mit Gewalt gegen Einsatzkräfte vorgehen.

Christian Wille erinnerte an Sylvester 2016, wo in Salzgitter zwei Einsatzkräfte schwer verletzt wurden. „So etwas kann und darf nicht sein. Böller und Raketen wurden auch in anderen Orten auf Einsatzkräfte verschossen. Hoffentlich werden die Täter angemessen bestraft, damit ein solches Verhalten nicht Schule macht“.

Alkohol und Feierlaune seien keine Rechtfertigung für Gewalt.  „Wer Einsatzkräfte behindert oder gar verletzt, vergeht sich an denen, die ihre Freizeit opfern um anderen, also der Gesellschaft, zu dienen“.
Auf den neuen Abschnitt Nord zu sprechen kommend, versicherte er, dass bleibt eine Kreisfeuerwehrbereitschaft mit drei Zügen bestehen bleibt.
Der gesamte Kreis Göttingen hat  jetzt 159 Feuerwehren mit rund 4 500 aktiven Feuerwehrmitgliedern.

Auch in Zukunft werde es Arbeitsgruppen in Zusammenarbeit mit den Stadt- und Gemeindebrandmeistern geben. Inhalte werden beispielsweise der Schlauchverbund für den gesamten Landkreis Göttingen oder aber auch die Ausstattung der Kreisfeuerwehrbereitschaften sein.

„Ich denke wir wollen zusammen wachsen und wir werden zusammenwachsen!!!!“
Im neuen Kreiskommando herrsche jedenfalls eine positive Stimmung und die Vertreter aus dem Abschnitt Nord wurden positiv begrüßt und aufgenommen. Auch die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung habe Fahrt aufgenommen. „Der Bereich Bevölkerungsschutz ist übrigens in Osterode verortet“.

Der stellvertretende Abschnittsbrandmeister bat alle Kameraden und Kameradinnen darum, das positive Bild der Feuerwehr weiter in die Gesellschaft zu tragen und couragiert dafür einzutreten. Damit werde sich das Jahresmotto des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen bewahrheiten, das da lautet: „Gemeinsam sind wir stark!!!“

Abschließend kam Wille aber auch auf das abgelaufene Jahr 2016 zu sprechen.

Mit der Fusion der Landkreise Osterode und Göttingen zum neuen Landkreis Göttingen, verschmolzen auch die Kreisfeuerwehren. Beide Kreisbrandmeister sind zurückgetreten und haben so den Weg für eine neue Führung freigemacht.

Fakt ist, dass seit dem 1. Januar Volker Keilholz aus Obernfeld neuer Kreisbrandmeister ist. Karsten Krügener aus Bad Grund und Karsten Beuermann aus Dransfeld sind die beiden Stellvertreter.

Das  Gebiet des Altkreises Osterode bildet nun den vierten Brandschutzabschnitt (BA) des neuen Landkreises Göttingen. Hier sind  Martin Dannhauer aus Bad Lauterberg neuer Abschnittsbrandmeister  und er, Christian Wille aus Marke, dessen Stellvertreter.

Die Feuerwehren im BA Nord hatten 1 111 Einsätze zu bewältigen. Davon waren 256 Brandeinsätze, 452 Hilfeleistungen, 233 Fehlalarme und 170 Brandsicherheitswachen.
Insgesamt seien in den Wehren  1 5 21 aktive Mitglieder zu verzeichnen, was immerhin 26 mehr seien wie 2015. Dahingegen seien in den jugendwehren mit 486 Mitgliedern 19 weniger zu zählen als im Vorjahr. Diese Tatsache  zeige auf, dass die Mitgliederwerbung, gerade auch bei den Jugendfeuerwehren kontinuierlich ausgebaut werden müsse, denn Quereinsteiger seien leider selten.

 

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