Regionales / SG Hattorf / Elbingerode

26.04.2017

Mittels Losentscheid Grundstückverpachtung ermöglicht

von Petra Bordfeld

Während der Sitzung des Rates der Gemeinde Elbingerode wurde nicht mittels der Stimmabgabe, sondern eines Losentscheids eine Lösung gefunden. Außerdem musste keine Änderung der Hauptsatzung erfolgen und wurde das Thema „Breitandversorgung“ ausgiebig diskutiert.

Die ungewöhnliche, aber rechtlich abgesicherte Maßnahme des Lose Ziehens, kam zu Anwendung, weil sich der Verwaltungsausschuss nicht über die Köpfe der Ratsmitglieder hinweg für die Verpachtung einer 2 085 m²  großen Wiesenfläche entscheiden wollte. Der wiederum  nutzte die Los-Variante, weil unter den vier Interessenten, welche die Verlängerung des Osterfeuerplatzes für fünf Jahre anpachten wollen, drei im Rat sitzen. Übrigens ist mit der Verpachtung dieser Fläche das Osterfeuer in keiner Weise betroffen. Und die vier Interessenten werden jetzt schriftlich über das von Bürgermeister Helmuth Otto gezogenen Ergebnis  informiert.

Einstimmig wurde dahingegen beschlossen, den Bekanntmachungskasten weiterhin in dem „Tunnel“, dem Fußweg gegenüber dem Gebäude Hattorfer Straße 6, zu belassen. Die Überlegungen, ihn an die Wand des Kindergartengebäude zu befestigen scheiterte an der Wärmedämmung, und der, ihn davor aufzustellen, an den Kosten, die sich auf 1 500 bis 1 800 € belaufen würden. Es wird aber überlegt, ob ein Hinweisschild angebracht werden soll.

Der von der SPD-Fraktion gestellte Antrag, die Verwaltung der Samtgemeinde Hattorf dazu zu bewegen, sich für die Breitbandversorgung in Elbingerode stark zu machen, wurde erst einmal verschoben, weil Gemeindedirektor Rolf Hellwig zusagte, er werde das Gespräch mit dem für dieses Gebiet zuständigen Betriebsbeauftragten der Telekom suchen. Über das Ergebnis werde er die Ratsmitglieder informieren.

Vor dieser Zusage kam es allerdings im Gasthaus „zur Weintraube“ zu einem abwechslungsreichen aber fairen Gedankenaustausch zu diesem Thema.
Rolf Hellwig legte offen dar, dass die Telekom in ganz Hattorf, dafür allerdings nur Teile in Wulften und Hörden in Eigenleistung ausbaue, und dass seitens des Landkreises Göttingen divers Förderanträge zur Finanzierung dieser Internetbahn liefen. Er verwies aber darauf, dass Elbingerode bestimmt kein weißer Fleck auf der Kabelkarte sei, denn andere Anbieter hätten hier schon längst Breitbandkabel verlegt. Um diese nutzen zu können, müsse „nur“ der Anbieter gewechselt werden. Das sei wohl auch ein Hauptgrund für die Telekom, sich  nicht stark in Elbingerode zu engagieren.

Anschließend ließ es sich Bürgermeister Helmuth Otto nicht nehmen, Karin und Bernd Wode Wode ein herzliches Dankeschön dafür auszusprechen, dass  sie sich für die Erstellung des Terminkalenders stark gemacht hatten. Weiter teilte  er  mit, dass es zu Verschiebungen zweier Sitzungen kommen wird. So werden  nunmehr am 26. Juni und der am 11. September stattfinden.

Marion Gödecke meldete sich als erste Vorsitzende des MTV Elbingerode zu Wort und teilte mit, dass Mitglieder das Beet vor Sporthalle auf Kosten des Vereins verschönert haben, was bislang positive Resonanz erfahren habe. Sie ließ aber auch nicht unerwähnt, dass der MTV  sein 90jähries Bestehen feiert. Los geht es bereits am 13. Mai mit der Seniorenwanderung, zum Vereinswochenende wird dann am 20. und 21. Mai geladen.

Bernd Mühmer zählte einige ausgeführte Arbeiten auf. So habe er zusammen mit Matthias Minne und dessen Sohn das  Geländer im Unterdorf fachgerecht wieder in richtige Position gebracht.  Auch sei nach Absprache mit Matthias Franziskowski vom Bauausschuss der Samtgemeinde Hattorf an der K 407 ein Sträucherrückschnitt erfolgt. Jetzt herrsche wieder gute Einsicht vor.

Die Reparaturen in der Sporthalle seien vom Bauhof der Samtgemeinde nicht nur  gründlich und sehr sauber, sondern auch zügig  durchgeführt worden.
Nicht so erfreulich sei  die Tatsache, dass der Spielplatz im  Neubaugebiet als Lagerfläche für Rasenabfälle und andere unerfreuliche Dinge genutzt wird. Man müsse unbedingt mal mit den mit Anwohnern sprechen, und ihnen klar machen, dass der Spielplatz bestimmt keine Müllhalde ist, auch im schönen Dorfbach seien schon wieder Stauungen aufgefunden worden. Es dürfe aber nicht vergessen werden, dass der Bachverlauf, laut Vorschrift der unteren Wasserbehörde  nicht gestört werden darf.

Die Frage, warum im oberen Bereich des Spielplatzzaunes vom Kindergarten  eine Querlatte vorgeschraubt wurde, wusste Helmuth Otto zu beantworten. Mit dieser Maßnahme wurde eine Sicherheitsauflage erfüllt. Denn zuvor habe die Gefahr bestanden, dass die Kleinkinder dort die gefährliche Möglichkeit des Zwischenfassens hätten nutzen können. Mit der Holzlatte sei eine kostengünstigste und akzeptable Lösung gefunden worden.

 

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